Namibia Reisebericht als Selbstfahrer
Wir waren zu zweit knapp 3 Wochen in Afrika unterwegs und geben euch hier unseren Namibia Reisebericht für Selbstfahrer. Vorab zu den Randbedingungen: Die Reise hat im Oktober 2023 zu zweit (als Pärchen) stattgefunden und der Fokus lag voll auf der Tierbeobachtung. Also los geht’s 😊
Wir waren 10 Tage in Namibia unterwegs, haben jedoch auch noch die Victoria Falls (Simbabwe) besichtigt und waren am Ende noch in Botswana. Zum Großteil waren wir als Selbstfahrer mit dem Mietwagen unterwegs. Innerhalb von Botswana haben wir noch einen Inlandsflug unternommen. Das war unsere Reiseroute:
Nahezu alle Namibia Reisen starten ab Windhoek, da die Flugverbindungen dorthin gut sind und es viele Möglichkeiten gibt dort einen Mietwagen zu übernehmen. Zudem ist Windhoek die Hauptstadt Namibias, hier gibt es also eine Vielzahl an Restaurants oder auch Supermärkten, um sich für die Weiterreise einzudecken oder erstmal zu akklimatisieren. Wir sind ab Windhoek nach Norden aufgebrochen und haben die Wüstengebiete im Süden nicht besucht.
- Reiseverlauf
- Reisezeit
- Mietwagen
- Tanken
- Straßenverhältnisse
- Grenzübergänge
- Nationalparks
- mobiles Internet
- Geld und Währung
- Trinkwasser
- Sicherheitsniveau
- Fazit
Reiseverlauf unserer Namibia Selbstfahrer Reise
Im Folgenden zeigen wir dir einen detaillierten Reisebericht unserer Namibia Selbstfahrer Tour über die einzelnen Tage. Wir gehen auf die Orte ein, die Unterkünfte und die entsprechenden Aktivitäten. Vorab sei gesagt: Bei dieser Reise waren wir in gehobenen Unterkünften unterwegs, das gesamte Reisebudget lag bei 5.000€ pro Person. Je nach deiner Ausgestaltung geht es aber auch deutlich günstiger.
Tag 1: Ankunft in Windhoek
Die Flüge von Deutschland nach Windhoek gehen meist über Nacht, daher ist ein erster Tag zum Ankommen und etwas erholen sehr hilfreich. Wir sind am Vortag um 19 Uhr von Frankfurt aus per Direktflug losgeflogen und sind am nächsten Tag um 7 Uhr in Windhoek gelandet, um direkt am Flughafen unseren Mietwagen zu übernehmen (auf die Situation mit Mietwägen in Namibia gehen wir weiter unten noch im Detail ein).
Anschließend haben wir erst einmal das ganze Gepäck in die Unterkunft gebracht. Wir waren im Tenbergen Pension Hotel, das uns bzgl. Preis-Leistung vollkommen überzeugt hat. Nachdem wir uns im Superspar Marrua mit ein paar Vorräten und Wasserkanistern eingedeckt hatten, sind wir über den Nachmittag noch in den Daan Viljoen Park ca. 30 Minuten außerhalb von Windhoek gefahren (Eintritt 250 NAD – zu Geld und Währung später mehr). Eine gute Möglichkeit sich im leichten Gelände auf die Fahrten in den Nationalparks einzustimmen und erste Tiere zu sehen (bei uns Springbock, Giraffe, Gnu, Pavian und Warzenschwein).
Tag 2: Fahrt von Windhoek in den Etosha Nationalpark
Das war für uns ein reiner Fahrtag, da über 500km zu absolvieren sind und wir noch nicht wussten welche Straßenverhältnisse auf uns zu kommen (dazu später mehr im Detail). Wir würden empfehlen z.B. in Tsumeb nochmal vollzutanken, um für die Fahrten im Etosha Nationalpark noch genug im Tank zu haben. Gegen späten Nachmittag sind wir dann in unserer Unterkunft, der Etosha King Nehale Lodge angekommen. Die ist fast direkt neben einem der Parkeingänge. Es gibt auch Lodges innerhalb des Etosha Nationalparks, die aber meist sehr schnell vergriffen und noch teurer sind. Die Lodge und vor allem das Essen dort waren fantastisch.Tag 3: Etosha Nationalpark als Selbstfahrer erkunden
Der Etosha Nationalpark ist als größter Nationalpark in Namibia nahezu Pflicht auf deiner Reise. An diesem Tag haben wir den Park als Selbstfahrer mit unserem Mietwagen erkundet. Lade dir dafür am besten die offizielle Etosha App herunter, um im Park zu navigieren. Der Etosha Nationalpark ist ein super Einstieg in die Welt der Nationalparks in Namibia für Selbstfahrer. Die Navigation ist mit der App einfach und die Straßenverhältnisse meistens recht gut. In der Trockenzeit konzentrieren sich viele Tiere an den Wasserlöchern, welche alle in der App vermerkt sind.
Wir haben Elefanten, Springböcke, Zebras, Gnus, Giraffen, Kudus, Warzenschweine und sogar einen Honigdachs gesehen. Wichtig: Wenn du den Parkeingang passierst, wirst du aufgefordert den Eintritt für den Park an der Rezeption in Namutoni zu begleichen. Die Fahrt von unserem Parkeingang bis Namutoni hat ca 1,5 Stunden in Anspruch genommen. Plane dir daher genug Zeit für die Fahrt nach Namutoni und auch für die Rückfahrt zum Gate ein. Die Torzeiten sind in der Etosha App hinterlegt.
Tag 4: geführte Safari im Etosha Nationalpark (Spoiler)
Auch als Selbstfahrer würden wir dir empfehlen immer wieder an einer geführten Safari teilzunehmen. Zum Start der Safari morgens solltest du dich etwas dicker anziehen, da die Jeeps offen sind und der Fahrtwind morgens noch echt kalt sein kann. Die Guides kennen die Stellen für gute Tiersichtungen und haben ein extrem aufmerksames Auge. Dadurch haben wir unsere erste Löwin schon sehr nah nach dem Parkeingang gesehen.
Die Guides durften auch an ein Wasserloch fahren, dass als Selbstfahrer nicht zugänglich ist, wo wir direkt Geier und Hyänen sehen durften und auf dem Weg dorthin sogar Nashörner. Ansonsten fuhr die geführte Safari ähnliche Punkte ab, wie wir auch. Als Anhaltspunkt für Selbstfahrer würden wir sagen: Bei Einfahrt morgens (ca. 7-8 Uhr) ins King Nehale Gate würden wir nicht weiter als bis zum Etosha Pan Lookout fahren, um wieder gegen 18 Uhr am King Nehale Gate herausfahren zu können.
Tag 5: Etosha Nationalpark nach Tsumeb
Da wir nicht direkt an einem Tag bis nach Divundu fahren wollten, haben wir eine Nacht in Tsumeb verbracht. Am Morgen haben wir jedoch erst einmal über die Unterkunft noch eine Fahrt in den Etosha Nationalpark an das private Wasserloch der Unterkunft gemacht (sonst kommt wirklich keiner dorthin). Dort lässt sich dann 2-3 Stunden einmal das Treiben am Wasserloch mit kommenden und gehenden Tieren beobachten, wirklich sehenswert! Anschließend ging es dann mit unserem Mietwagen weiter nach Tsumeb in unsere Unterkunft, das Haus Mopanie. Die Unterkunft ist für die Durchreise perfekt geeignet.Tag 6: Tsumeb nach Divundu
An diesem Tag sind wir morgens zeitig losgefahren, um schon am Nachmittag in Divundu zu sein. Tankt unbedingt in Tsumeb nochmal voll, da es vor allem auf der Strecke vor Rundu keine Tankstellen gibt (dort stehen nur ab und zu ein paar Stände am Straßenrand, an denen man Holzschnitzereien kaufen kann). In Rundu kann man dann unterwegs nochmal tanken. In Divundu beginnt dann bereits der Caprivi Streifen und wir sind zum Nachmittag rechtzeitig in unserer Unterkunft, der Shametu River Lodge angekommen. Wir wollten rechtzeitig dort sein, da wir um 16:30 noch die Sundown Boat Cruise gemacht haben, welche die Unterkunft für knapp 20€ pro Person inklusive Snacks und Getränken anbietet. Die Boots-Tour ist absolut empfehlenswert, wir haben Flusspferde und viele Bienenfresser gesehen. Die Tour endet an den Popa-Falls zum Sonnenuntergang.Tag 7: Bwabwata Nationalpark als Selbstfahrer
Wir haben uns den Babwata Nationalpark vorgenommen, der aus mehreren Bereichen (sogenannte Core Areas) besteht. Um Divundu gibt es die Mudumu Core Area und die Buffalo Core Area. Zu den Nationalparks in Namibia findest du hier noch einen ausführlicheren Bericht. In der Buffalo Core Area hast du gute Chancen auf Kaffernbüffel (einer der Big Five), der Park ist allerdings an einigen Bereichen sehr sandig und ein 4x4 ist absolut Pflicht. Den Eintritt von 250 NAD zahlst du am Eingangs-Gate einer der beiden Core Areas und er gilt dann einen Tag lang für beide. Du kannst also zum Beispiel am Vormittag die eine und am Nachmittag die andere Core Area besuchen. In der Mudumu Core Area haben wir hauptsächlich Elefanten gesehen, hier aber direkt eine Herde mit ca. 50 Tieren, ein fantastisches Erlebnis.Tag 8: Fahrt durch den Caprivi Streifen
An diesem Tag sind wir durch den gesamten Caprivi Streifen gefahren, den schmalsten Teil von Namibia. Der besteht hauptsächlich aus der einzigen Schnellstraße (B8) und immer wieder einem Dorf. Die erste Möglichkeit wieder als Selbstfahrer auf Pirschfahrt zu gehen bietet die Kwando Core Area am Ende des Caprivi Streifens. Ein paar Kilometer vor Kongola kannst du rechts in den Park einbiegen. Am Entrance Gate bezahlst du wieder die 250 NAD Eintritt und los geht es. Der Park ist an vielen Stellen sehr sandig, hier geht es also voll off-road. Hauptsächlich kannst du Elefanten sehen. Wir haben eine Elefanten Mama sehr nah mit ihrem Kalb beim säugen gesehen. Plane dir für den Park am besten ca. 4 Stunden Zeit ein. Am späten Nachmittag sind wir nach einem Tankstopp in Kongola in unserer Unterkunft, dem Camp Kwando angekommen.Tag 9: Fahrt in den Nkasa Rupara National Park ins Jackalberry Camp
Etwas ausschlafen tut auch einmal gut, wenn keine morgendliche Tierbeobachtung ansteht. Dennoch haben wir direkt von unserem Balkon im Camp Kwando das Glück gehabt, ein Flusspferd beobachten zu können wie es gerade in den Fluss geht - das sieht man auch nicht alle Tage beim Zähne putzen! Wir sind dann nach dem Frühstück entspannt in Richtung des Nkasa Rupara Nationalparks gefahren, in welchem unsere nächste Unterkunft lag, das Jackalberry Tented Camp. Nach der Fahrt nach Sangwali geht es noch einige Zeit weiter bis man das Gate zum Nationalpark erreicht, wo du die Eintrittsgebühr bezahlen kannst. Wenn du im Park übernachtest, gilt die Eintrittsgebühr 24h weise. Von der Einfahrt in den Park liegt das Camp nahezu am Ende des Parks. Von Sangwali bis zum Jackalberry Tented Camp solltest du ca. 1,5h einplanen. Ein 4x4 ist muss, da viele offroad Passagen und einige sandige Abschnitte dabei sind (solltest du nicht selbst fahren wollen, kann jemand von der Unterkunft dich auch zu einer fixen Zeit in Sangwali abholen).
Im Jackalberry Tented Camp kann man sich in jedem Fall auf ein privates Erlebnis der besonderen Art einstellen - da es insgesamt nur 4 Luxus-Zelte und ein Baumhaus für Tierbeobachtungen gibt. Hier kann man mal richtig zur Ruhe kommen (sogar mit kleinem Pool) und eine ruhige Zeit abseits der Zivilisation und anderer Touristen genießen. Nach der Ankunft und dem Abendessen haben wir ab 19 Uhr den Night Drive durch den Nationalpark gemacht, der von der Unterkunft für ca. 33€ p.P. angeboten wird. Eine super Gelegenheit um Flusspferde nachts außerhalb des Wassers zu sehen und das afrikanische Känguru, den Springhasen zu sehen.
Tag 10: Game Drive im Park und Sundown Boat Cruise
Die Nacht kann im Jackalberry Tented Camp wirklich intensiv sein. Es ist ein dauerhaftes Zelt, aber eben nur ein Zelt, so hörst du immer wieder die Rufe von Hippos oder auch Löwen durch die Nacht. Direkt am morgen sind wir ab 6 Uhr mit dem Morning Game Drive (von der Unterkunft aus für ca. 42€ p.P.) geführt durch den Park gefahren. Morgens hast du meist die beste Chance auf Löwen. Wir hatten leider keine gesehen, es ist eben doch auch Glückssache. Nach Entspannung am kleinen Pool über den Mittag sind wir ab 16:30 noch auf die Sundown Boat Cruise über den Linyanti River aufgebrochen, den die Unterkunft für ca. 33€ p.P. anbietet. Der Fluss trennt Namibia und Botswana, hier bist du also schon direkt an der Ländergrenze. Für uns ein absolut tolles Erlebnis, da wir einmal nur wenige Meter vor uns im Wasser auf einen badenden Elefanten gestoßen sind.Tag 11: Fahrt an die Victoria Falls
Nach dem Frühstück sind wir mit unserem Mietwagen aus dem Nationalpark gefahren, haben ihn auf dem Raus-Weg also noch als Selbstfahrer erkundet. Anschließend ging die Fahrt über den Grenzübergang nach Botswana (später dazu mehr im Detail beim Thema Grenzübergänge) bis nach Kasane. Dort haben wir den Mietwagen abgegeben und sind per Taxi Transfer nach Simbabwe bis zu den Victoria Falls gefahren, was 140 US$ gekostet hat. Der Grund war, dass wir unseren Mietwagen nicht nach Simbabwe mitnehmen durften, dazu auch später mehr. Am späten Nachmittag sind wir an unserer Unterkunft, der Pamarah Lodge angekommen, welche freundlicherweise auch den Taxi Transfer für uns organisiert hat. Zum Abendessen ging es dann per Taxi in Victoria Falls noch ins Dusty Road für ein authentisch afrikanisches Abendessen.Tag 12: Rafting auf dem Sambesi
Wir hatten im Voraus über getyourguide ein Rafting auf dem Sambesi Fluss gebucht, wofür wir morgens an der Unterkunft abgeholt wurden. Was im Voraus leider nicht ersichtlich war: Der Anbieter führt das Rafting von der Sambia Seite des Flusses aus. Das hieß also noch ein Grenzübergang nach Sambia und am Nachmittag zurück nach Simbabwe (wieder 30 US$ pro Person). Achte also darauf, dass du bei einem Anbieter buchst, der das Rafting von der Simbabwe Seite aus durchführt, wenn du auch in Simbabwe (z.B. in Victoria Falls übernachtest). Das Rafting durch die Stromschnellen selbst war ein super Erlebnis, das solltest du nicht verpassen!Tag 13: Victoria Falls und Fahrt zum Chobe Nationalpark
Wir sind mit dem Taxi direkt morgens an den Eingang der Victoria Falls (Simbabwe Seite) gefahren, sodass wir auf 6 Uhr genau zur Öffnung da waren. Das lohnt sich auf jeden Fall, da du die Aussichtspunkte fast für dich allein hast und es erst ab 7-8 Uhr richtig voll wird. Die Wasserfälle entlang ihrer mehr als 10 Aussichtspunkte zu sehen ist ein beeindruckendes Naturschauspiel und das sogar während der Trockenzeit im Oktober. Zur Regenzeit muss es noch einmal besser sein, da die Fälle dann deutlich mehr Wasser führen und ein durchgängiges Wasserfallband bilden.
Einziger Wehrmutstropfen: Der Eintritt kostet pro Person 50 US$, lässt sich aber eben leider nicht umgehen. Man kann auch von der Sambia Seite aus für 20 US$ pro Person auf die Fälle schauen, von der Seite aus sieht man jedoch nur einen Bruchteil und zur Trockenzeit nahezu gar nichts von den Victoria Falls. Daher die klare Empfehlung von uns: Besuche den Victoria Falls Nationalpark von der Simbabwe-Seite aus, um ein tolles Erlebnis zu haben. Ab dem Nachmittag ging es per Taxi Transfer dann wieder zurück nach Kasane (Botswana) in unsere nächste Unterkunft, die Sandpiper Villas Chobe.
Tag 14: Raubkatzen im Chobe Nationalpark und Flug nach Maun
Über die Unterkunft haben wir einen geführten Morning Game Drive durch den Chobe Nationalpark für ca. 27€ p.P. gebucht. Ab Kasane ist das super möglich, da der Parkeingang nur ca. 10-15 Minuten entfernt liegt. Hier hat es endlich geklappt und wir durften eine Leopardenmutter samt Jungtier sowie ein großes Löwenrudel bestaunen. Auch sonst war das Tierreichtum im Chobe Nationalpark wirklich beeindruckend! Zum Nachmittag sind wir dann ab dem Flughafen Kasane mit Botswana Air nach Maun geflogen, um ans Okavango Delta zu kommen. Plane hier zeitlich nicht zu klapp, da die Air Botswana Inlandsflüge quasi immer zu spät sind. Wir sind gegen 19 Uhr an unserer Unterkunft, dem The Waterfront Maun, angekommen.Tag 15: Helikopter Flug übers Okavango Delta und Mokoro Fahrt
Um 7 Uhr wurden wir an unserer Unterkunft abgeholt und an den Flughafen Maun gefahren. Von dort heben die Flüge von Helicopter Horizons ab. Wir haben den Helikopterflug mit Mokoro Fahrt gebucht. Nach ca. 10 Minuten Flug ins Delta hinein landet der Heli nahe dem Gewässer und wir sind in ein Mokoro, das klassische Einbaumboot umgestiegen. Von der entspannten Mokoro Fahrt aus konnten wir Flusspferde und Zebras sehen und haben noch einen kleinen Landspaziergang unternommen.
Nach ca. 2 Stunden ging es dann wieder in den Helikopter für einen ca. 35 minütigen Rundflug über das Delta, dabei kannst du die Tierwelt und Herden von oben beobachten. Vor allem wenn du noch nie zuvor Helikopter geflogen bist ein einzigartiges Erlebnis! Zum Abendessen ging es dann noch per Taxi zu Marc’s Eatery, einem tollen Lokal mit leckerem Essen zu wirklich fairen Preisen.
Tag 16: Pirschfahrt durch das Moremi Game Reserve
Da wir keinen Mietwagen mehr hatten, konnten wir das Moremi Game Reserve nicht als Selbstfahrer in Angriff nehmen und haben eine geführte Safari gebucht. Ab Maun fährt man ca. 2,5 bis 3 Stunden bis zum Eingang des Parks (ca. 100km, viel davon Schotterpiste). Die Safari durch den Park, die wir über Shipungo Safaris gebucht hatten, war absolut fantastisch. Den Anbieter haben wir über safaribookings.com gefunden, wo du verschiedene Safari Angebote vergleichen und anfragen kannst. Neben 2 Leoparden, 7 Löwen, dutzenden Elefanten haben wir Flusspferde Zebras, Gnus und verschiedene Antilopen gesehen. In diesem Park herrscht an bestimmten Stellen ein unglaublicher Tierreichtum, absolut sehenswert und die längere Fahrt in den Park wert!Tag 17: Rückflug nach Deutschland
Schon hieß es wieder: Zurück nach Deutschland. Ab Maun ging es erst einmal nach Johannesburg und von dort aus mit dem Nachtflug zurück nach Frankfurt. Vergewissere dich hier, dass dein Gepäck wirklich nach Frankfurt geroutet wird, ohne dass du es in Johannesburg abholen musst.Beste Reisezeit für Namibia
Es ist im Nachhinein schwer zu sagen, was die absolut beste Reisezeit für Namibia und Botswana ist. Im Oktober ist die Trockenzeit auf ihrem Höhepunkt. Das heißt die Temperaturen liegen am Tag zwischen 30°C und teilweise über 40°C. Dieser Namibia Reisebericht basiert also auf der Trockenzeit. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, da die Tiere dann vermehrt an den Wasserlöchern sind, da sie sonst nirgends Wasser finden. Das macht die Tierbeobachtung als Selbstfahrer einfacher. Vor allem im Etosha Nationalpark klappt das wirklich gut. Auch die Bäume und Sträucher tragen nicht viele Blätter, sodass Tiere etwas leichter zu erkennen sind. Außer den Elefanten hatten einige Tiere zu der Zeit jedoch noch keinen Nachwuchs bekommen. Wenn du das sehen willst, solltest du also ggf. etwas später gehen.
Für die Victoria Falls jedoch ist ganz klar die Regenzeit Richtung Januar / Februar die bessere Reisezeit. Die Fälle führen dann deutlich mehr Wasser und sind noch beeindruckender anzusehen. Auch im Okavango Delta ist der Oktober der trockenste Monat und du wirst nicht so viele Wasserflächen sehen können. Dennoch konnten wir genügend Wasserlöcher mit umliegenden Grünflächen besichtigen, auf denen sich die Tiere getummelt haben.
Mietwagen für Namibia Selbstfahrer
Als Selbstfahrer einer der wichtigsten Bestandteile der Reise ist der Mietwagen. Hier gibt es 2 verschiedene Möglichkeiten.
Du kannst einen „normalen“ Mietwagen bei einem der Anbieter wie Avis, Hertz etc. buchen. Den richtigen Anbieter findest du am besten über einen Mietwagenvergleich bei Check24. Der Vorteil daran ist, dass du ein ganz normales Auto erhältst, welches vor Ort nicht als Mietwagen ersichtlich ist und ein eventuelles Aufbrechen des Autos unwahrscheinlicher ist, da es nicht sofort als Touristenfahrzeug erkannt wird. Der Nachteil ist, dass es eben ein normales Fahrzeug mit Straßenbereifung ohne irgendwelches Safari Equipment ist.
Hier kommt die zweite Möglichkeit ins Spiel, dir direkt einen „Safari“ Mietwagen zu buchen. Einer der Hauptanbieter ist z.B. Namibia2Go. Hier sind die Fahrzeuge mit Offroad Bereifung, meist auch mit Kompressor für den Reifendruck und evtl. Camping Equipment wie einem Dachzelt ausgestattet. Die Offroad Fahrten sind somit deutlich besser möglich, die Fahrzeuge sind aber eben mit dem Logo der Anbieter gebrandet und direkt als Touristen Fahrzeug zu erkennen.
Vergleiche also am besten auch die Preise und wäge ab, welche Alternative für dich die richtige ist. Bei einem normalen Mietwagen würden wir empfehlen die Pick-Up Kategorie (z.B. Toyota Hilux) zu buchen. Die Pick Ups haben meist einen zuschaltbaren Allrad und kommen mit dem Gelände in den Nationalparks gut klar. Bring am besten schon einen Reifendruckkompressor von daheim mit. Bei den „Safari“ Mietwägen fanden wir für die Reise zu 2 den Suzuki Jimny von Namibia2Go eine interessante Wahl.
Unabhängig davon welches Auto du von welchem Anbieter nimmst, ist es wichtig die geplanten Grenzübertritte schon vorher abzustimmen. Teile dem Anbieter unbedingt mit in welchen Ländern du als Selbstfahrer neben Namibia noch unterwegs sein wirst. Der Übergang nach Botswana ist meist kein Problem. Die Fahrt nach Simbabwe (Victoria Falls) ist oft nicht erlaubt. Für jeden Grenzübergang (z.B. Namibia nach Botswana) brauchst du einen sogenannten Letter of Authorization vom Mietwagen-Anbieter. Frage unbedingt bei der Mietwagen Übernahme danach, bei uns hätte es der Avis Mitarbeiter sonst nämlich vergessen. Es kann sein, dass du dieses Dokument beim Grenzübergang vorzeigen musst.
Tanken in Namibia
Egal, für welchen Mietwagen du dich entscheidest - früher oder später wirst du diesen Tanken müssen. Die Pickups haben meist 80 Liter Diesel Tanks, mit denen du recht weit kommst. Tanken kann man generell in den meisten etwas größeren Städten. Oben im Reiseverlauf haben wir beschrieben an welchen Stellen wir Tankstopps eingelegt haben.
Wir haben nahezu immer bei Shell getankt. Die Tankstellen findest du über die Google Maps Suche, die Shell Tankstellen haben aus unserer Sicht auch immer einen wirklich guten Service und problemlose Zahlung ermöglicht. Wir haben das Tanken immer per Kreditkarte bezahlt, was absolut unproblematisch funktionierte.
Beachte, dass immer per Tankwart getankt wird, bis auf das Entriegeln der Tankklappe musst du also nichts machen. Es ist zudem üblich, dass dir die Scheiben gereinigt werden. Du kannst den Tankwart auch bitten kurz deinen Reifendruck zu prüfen und nach deinem Wunsch einzustellen. Für die Kartenzahlung holt der Tankwart das Kartenterminal und du kannst bequem vom Fahrersitz aus zahlen. Du meinst dein Auto beim Tanken also sogar gar nicht verlassen.
Straßenverhältnisse für Namibia Selbstfahrer
Eine große Unbekannt für uns vor der Reise, die vor allem für Selbstfahrer wichtig ist, sind die Straßenverhältnisse vor Ort in Namibia. Deshalb war es uns wichtig, diese Infos im Reisebericht weiterzugeben. Prozentual besteht nur ein kleiner Anteil der Straßen in Namibia aus geteerten Straßen, der Großteil sind Schotter und Dreckpisten. Lass dich davon aber nicht abschrecken, denn die Verbindungsstraßen zwischen den Städten sind geteert und sehr gut zu befahren. Die Geschwindigkeitslimits auf diesen Straßen liegen zwischen 80km/h und 120km/h.
Erst wenn du von den Haupt-Verkehrswegen abkommst, beginnen die Schotter und Dreckpisten. Die Anfahrt zur Unterkunft wird meist nur aus einer Dreckpiste bestehen. Solche Pisten sind jedoch auch ohne 4x4 befahrbar und haben meist ein Tempolimit von 60km/h. Schneller würden wir auch nicht empfehlen zu fahren, da doch jederzeit einmal recht heftige Schlaglöcher oder Verwerfungen kommen könnten.
Fährst du dann in die Nationalparks beginnen die wirklichen Offroad-Strecken. Einige Abschnitte in den Nationalparks (vor allem im Etosha) bestehen auch aus Dreckpisten und sind gut zu befahren. Viele Abschnitte sind jedoch auch reine Offroad Wege mit großen Verschränkungen, Löchern und teilweise auch reinen Sandpassagen. Ein 4x4 Fahrzeug mit ausreichend Bodenfreiheit ist absolut Pflicht. Die größte Wahrscheinlichkeit stecken zu bleiben besteht in den sehr sandigen Passagen. Vermeide es möglichst in diesen Abschnitten stehen zu bleiben, sondern fahr gleichmäßig weiter. Für die Offroad Fahrt in den Nationalparks kannst du den Reifendruck auch auf 1,8-2,0bar absenken, um besser durch die sandigen Stellen zu kommen.
Sicher hast du schon gehört, dass in Namibia Linksverkehr besteht. Lass dich davon aber nicht abschrecken die Reise als Selbstfahrer anzugehen. Da du ein Rechtslenker Fahrzeug bekommst und im Verkehr mitschwimmst wirst du dich nach wenigen Kilometern daran gewöhnt haben.
Grenzübertritte als Selbstfahrer
Wie du im Reiseverlauf gesehen hast, hat der Großteil unserer Reise in Namibia stattgefunden. Wir haben mit dem Mietwagen als Selbstfahrer aber auch die Grenze nach Botswana überquert. Nach Simbabwe durften wir, wie bereits erwähnt, nicht mit dem Mietwagen fahren. Wenn Grenzübertritte anstehen, brauchst du wie gesagt den Letter of Authorization von deinem Mietwagenanbieter für den entsprechenden Grenzübertritt (z.B. Namibia nach Botswana).
Plane auf jeden Fall auch ausreichend Zeit ein, da es je nach Andrang an der Grenze schnell mal länger dauern kann. Wir haben für den Übergang von Namibia nach Botswana 1 Stunde und 15 Minuten gebraucht. Generell musst du immer aus einem Land ausreisen und ins andere Land einreisen, es sind also immer 2 Vorgänge. Dafür musst du meist auch die entsprechenden Einreise bzw. Ausreise Zettel mit deinen Daten befüllen. Jedes Mal gibt es einen Stempel im Reisepass. Achte also darauf, diesen für Grenzübertritte stets bei dir zu tragen und auch noch ein paar Seiten frei zu haben.
Bitte beachte: Die Erfahrungen dieses Reiseberichts beruhen auf unserer Reise vom Oktober 2023. Die Abläufe und Kosten können sich jederzeit ändern, sodass wir keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben übernehmen können.
Grenzübergang Namibia – Botswana
Wir haben bei Ngoma die Grenze von Namibia nach Botswana passiert. An der Grenze in Namibia fährst du mit dem Auto an die Quer Parkplätze am Häuschen und parkst dort. Drinnen füllst du einen Ausreisezettel aus und lässt der am Immigration Schalter deinen Pass für die Ausreise stempeln. Fahr dann zum Ausfuhrgate und fülle den Zettel aus, den der Grenzer auf seinem Tisch hat. Dort wird nach der Fahrgestellnummer (VIN) und Motornummer des Autos gefragt, halte die also am besten schon einmal bereit. Die VIN findest du meist auf einem Sticker an der B-Säule, wenn die Fahrertüre offen ist.
Anschließend fährst du ein paar Hundert Meter im Niemands-Land (staatenlos) bis zur Einreise nach Botswana. Parke dort auch wieder an den Quer-Parkplätzen neben dem Häuschen. Gehe dann vorn an der Schranke ins Häuschen an den Immigration Schalter und gebe deine Daten an. Anschließend musst du beim Schalter daneben (beim Zoll) noch 260 BWP bezahlen (du kannst mit Karte zahlen), falls du ein Auto (z.B. den Mietwagen) über die Grenze bringst. Die Gebühren sind die Road Safety Fee und noch eine Art Versicherung (für was haben wir auch nicht verstanden). Dort bekommst du einen kleinen Zettel. Den gibst du bei der Durchfahrt an der Schranke dem Grenzer. Es kann sein, dass der Grenzer dich auffordert deine Schuhe aus dem Gepäck auszupacken und die Sohlen an einem kleinen Becken zu reinigen.
Grenzübergang Botswana – Simbabwe
Der Ablauf ist ähnlich zum Übergang Namibia-Botswana. Wir haben den Grenzübergang bei Kazungula gemacht. Fahre neben das erste Häuschen, gehe hinein und lasse deinen Pass für die Ausreise aus Botswana stempeln. Dann geht es kurz weiter bis zum nächsten Häuschen für die Einreise nach Simbabwe. Dort musst du wieder das Einreise Formular ausfüllen und pro Person 30 US$ Einreisegebühr für den Single Entry bezahlen. Möchtest du mehrmals die Grenze passieren kannst du einen Multi-Entry für 50 US$ pro Person nehmen. Zahlen kannst du mit Karte oder in Bar. Achte darauf im Pass noch genug Seiten frei zu haben, die Einreise nach Simbabwe ist ein Sticker, der eine ganze Seite ausfüllt.
Grenzübergang Simbabwe – Sambia
An den Victoria Falls haben wir wie im Reiseverlauf beschrieben wegen unserer Rafting Tour noch einen Grenzübergang nach Sambia gemacht. Auch hier musst du zuerst am Häuschen der Simbabwe Seite halten und deinen Pass bzgl. Simbabwe Ausreise stempeln lassen. Das staatenlose Niemandsland führt über die Victoria Falls Bridge ein paar Hundert Meter bis zum Einreise Punkt auf der Sambia Seite. Du kannst die Strecke natürlich laufen, wir würden dir aber empfehlen ein Taxi zu nehmen. Für die Sambia Einreise füllst du wieder das Einreise Formular aus und lässt dir deinen Pass stempeln. Die Einreise nach Sambia ohne eigenes Fahrzeug war kostenlos.
Nationalparks in Namibia
Die Nationalparks in Namibia kannst du auf deiner Reise auch als Selbstfahrer wunderbar erkunden. Dein Vorteil als Selbstfahrer: Du hältst für genau die Tiere an, die du sehen willst und beobachtest sie so lange wie du das willst. Der Ablauf ist in den Nationalparks immer ähnlich. Am Eingang fährst du an das Häuschen heran und bezahlst deine Eintrittsgebühr (im Etosha wird die Gebühr mitten im Park bezahlt). Diese richtet sich nach der Anzahl der Personen und dem Auto. Am Eingang bekommst du noch eine kleine Karte als Übersicht. Diese Karte ist allerdings meistens nicht sehr hilfreich. Wir würden dir empfehlen eher mit Google Maps durch den Park zu navigieren. Orte dich immer mal wieder und prüfe mit Google Maps, ob du noch in die richtige Richtung unterwegs bist.
Da das Thema so umfangreich ist, haben wir hier einen extra Blog-Artikel zu den einzelnen Nationalparks in Namibia verfasst.
Mobiles Internet in Namibia
Vor allem als Selbstfahrer brauchst du eine funktionierende Navigation vor Ort. Wir würden dir daher empfehlen eine lokale Namibia Sim-Karte zu verwenden. Direkt am Flughafen Windhoek kannst du kurz vor dem Ausgang Pre-Paid Sim-Karten bei mtc Namibia für bestimmte Dauern bekommen. Wir haben die 30 Tage Sim-Karte mit 18 GB Datenvolumen für knapp 300 NAD genommen.
Das hat wunderbar funktioniert und ist für die Navigation eine große Hilfe. Auch kannst du einfacher nach Restaurants, Tankstellen und allen weiteren Spots suchen. Die Netzabdeckung durch mtc ist wirklich gut und oftmals konnte Google Maps uns sogar innerhalb der Nationalparks Routen vorschlagen. Es gab in Namibia nahezu keinen Ort, an dem wir gar kein Internet hatten. Wenn du dir keine Namibia Sim holst, würden wir dir empfehlen dir vorab über Google Maps oder Maps.Me das entsprechende Kartenmaterial offline herunterzuladen.
Geld und Währung in Namibia
In Namibia war die Zahlung mit Kreditkarte an den gängigsten Orten sehr leicht möglich. Beim Tanken, in Supermärkten und den Unterkünften hat das immer problemlos funktioniert. Die Währung in Namibia ist der Namibia Dollar. Der Namibia Dollar ist 1:1 an den südafrikanischen Rand gekoppelt. Das heißt beide Währungen werden in Namibia gleichermaßen akzeptiert. In Deutschland wirst du vorab leichter Euro in südafrikanischen Rand tauschen können, da diese Währung gängiger ist. Natürlich kannst du auch am Flughafen Geld umtauschen. Achte natürlich darauf einen möglichst guten Wechselkurs zu bekommen. Bargeld vor Ort ist vor allem für Trinkgelder, kleine Einkäufe oder auch Souvenirkäufe sehr hilfreich. Wir haben zu zweit für knapp 3 Wochen 250€ in südafrikanischen Rand getauscht, was locker gereicht hat.
Noch ein paar Worte zum Thema Trinkgeld. Wir hatten das Gefühl, dass Trinkgeld natürlich gerne genommen, aber nicht überall erwartet wird. Am deutlichsten ist es uns im Supermarkt in Windhoek aufgefallen. Hier bringt ein Mitarbeiter deine Einkäufe bis ans Auto und erhofft sich dafür eine kleine Aufwandsentschädigung. Wir haben den Guides der Safari Touren anschließend ein Trinkgeld gegeben (wenn es gut war) und auch dem Tankwart meist 10 oder 20 NAD als Trinkgeld gegeben. Auch im Restaurant kannst du, wie du es aus Deutschland kennst, aufrunden und ein Trinkgeld geben. In den Unterkünften haben wir den einzelnen Leuten kein Trinkgeld gegeben. Meist steht an der Rezeption eine Trinkgeld-Dose (Staff-Box). Dort kannst du dann nach deinem Aufenthalt ein Trinkgeld geben, welches auf alle Angestellten aufgeteilt wird.
Trinkwasser in Namibia
Wir haben das Wasser aus der Leitung auf unserer Reise allgemein nicht getrunken und auch zum Zähne putzen Wasser aus der Flasche verwendet. In den größeren Städten (wie Windhoek) gilt das Wasser aber sogar als trinkbar. Jede Unterkunft wird dich zudem einzeln informieren, ob das Wasser aus der Leitung trinkbar ist oder nicht, da jede Unterkunft auch ein anderes Filtersystem verwendet. Je weiter weg aus der Zivilisation du kommst, desto unwahrscheinlicher ist das Wasser aus der Leitung trinkbar. Teils riecht das Wasser auch etwas ungewohnt. Je nach Unterkunft werden dir auch mehrere Flaschen Wasser täglich zur Verfügung gestellt.
Dein Vorteil als Selbstfahrer: Packe dir am besten immer 2 oder 3 5-Liter Kanister mit stillem Wasser ins Auto. Die bekommst du vor Ort nahezu in jedem Supermarkt.
Sicherheitsniveau in Namibia
Es ist immer schwierig ganz allgemein etwas zum Sicherheitsniveau eines Landes zu sagen, da es auch stark von den Regionen und in Städten auch von den Stadtvierteln abhängt. Trotzdem wollten wir dir unseren Eindruck in diesem Reisebericht weitergeben. Generell haben wir uns in Namibia und auch in Botswana nie unsicher gefühlt. Wir würden empfehlen nur tagsüber als Selbstfahrer unterwegs zu sein. Sollte es dunkel sein am besten nicht mehr zu Fuß unterwegs sein, sondern ein Taxi nehmen. Da große Menschenmengen in Namibia eigentlich nicht vorkommen, ist Taschendiebstahl kein großes Thema. Vermeide aber am besten teure Klamotten oder das sehr offene Tragen von Schmuck. Auch Touristen Scams und Betrugsmaschen haben wir nicht erlebt. Unsere Empfehlung: Schau beim Benutzen deiner Kreditkarte immer sehr genau auf das Terminal, um den Betrag auf Richtigkeit zu prüfen. Das würden wir dir aber in jedem Land und zu jeder Zeit raten, da hier gerne mal ein kleines Extra-Trinkgeld versteckt sein kann.
Gehe mit gesundem Menschenverstand an jede Situation heran. Wenn dir etwas komisch vorkommt, höre auf dein Bauchgefühl. Habe einfach eine gesunde Vorsicht während deiner Reise und begegne den Menschen offen und freundlich, dann wird man dich ebenso freundlich behandeln.
Fazit
Namibia ist eines der Länder in Afrika das sich wunderbar für eine Selbstfahrer Reise eignet. Du kannst auf eigene Faust Tiere beobachten oder du schließt dich geführten Safari Drives an. Wähle den Mietwagen mit bedacht und buche dir die Unterkünfte am besten im Voraus, denn je nach Reisezeit kann einiges schon ausgebucht sein. Eine gute Planung ist das A und O. Vergiss deine Kreditkarte nicht und tausche ein wenig Geld vorab in südafrikanischen Rand um. Wenn du Namibia auch als Selbstfahrer erkunden willst, lege als Grundlage am besten direkt eine kostenlose Reiseplanung auf shourney.com an und behalte den perfekten Überlick!